RHEINISCHE POST, 22. Dezember 2021

Arbeitskreis Asyl in Xanten

Ein Teil der Unterkunft Küvenkamp ist nicht bewohnbar. Foto: Fischer, Armin

Der Arbeitskreis Asyl fordert von der Stadt Xanten, mehr Druck zu machen, um schnellstmöglich Abhilfe für die aktuelle Wohnsituation von Flüchtlingen zu schaffen.

RHEINISCHE POST, 15. Dezember 2021

In einer Xantener Flüchtlingsunterkunft müssen zwei Familien mit sieben Menschen auf 55 Quadratmetern zusammenleben. Daran gibt es Kritik. Aber eine Lösung des Problems sei nicht so einfach, erklärt die Stadt. 

Von Markus Werning


In der städtischen Unterkunft am Küvenkamp in Xanten sind zurzeit 65 Menschen untergebracht (Stand: November 2021) Foto: Fischer, Armin

Xanten Etwa ein Viertel der Flüchtlingsunterkunft am Küvenkamp in Xanten kann seit mehr als einem Jahr nicht genutzt werden, nachdem es im Gebäude einen Wasserschaden gegeben hat. Der geringer gewordene Platz führt offenbar zu Problemen: Zwei Familien wurden zusammen in einer Wohneinheit untergebracht, aber zwischen ihnen soll es mittlerweile so große Spannungen geben, dass die Situation mindestens für eine Frau unerträglich geworden sein soll. Die Verwaltung hat nach eigenen Angaben nach einer Lösung gesucht, aber bisher ohne Erfolg.

NIEDERRHEIN-NACHRICHTEN, 15. Dezember 2021

Der Arbeitskreis Asyl, die Caritas, die Diakonie und die Stadt Xanten haben vor den Flüchtlingsunterkünften Tannenbäume, wie hier am Küvenkamp, geschmückt.
Erstmals stiftete die Stadt Xanten die Weihnachtsbäume. Die Aufstellung übernahm erneut der DBX, das Schmücken der Arbeitskreis Asyl. NN-Foto: Theo Lei

NNO50_MI_XA.PDF

 

RHEINISCHE POST, 31. Oktober 2021

Mittelmeer-Monologe in Xanten

Die Mittelmeer-Monologe werden von Schauspielern vorgetragen, die abwechselnd die Erlebnisse von geflüchteten Menschen und Aktivisten erzählen. Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Xanten. Schauspieler führten die Mittelmeer-Monologe in Xanten auf. Es handelt sich um Berichte von Menschen, die nach Europa flüchten, und von Menschen, die andere vor dem Ertrinken retten wollen. Es sind Berichte über die Tragödie, die sich seit Jahren an Europas Grenze abspielt.

Von Markus Werning

Es dauert etwas, bis im Publikum wieder jemand etwas sagt. Nach den vergangenen zwei Stunden ist das auch nicht so einfach. Das Publikum hat gerade gehört, wie Menschen auf dem Mittelmeer ums Überleben kämpfen, wie andere versuchen, sie zu retten, wie es ihnen oft gelingt, aber nicht oft genug, wie eine Mutter gerade noch aus dem Wasser gezogen werden kann, aber ihr Kind nicht, wie ein Mann und seine Familie von der italienischen Küstenwache aufgegriffen werden, aber sie befürchten müssen, wieder zurückgeschickt zu werden, wie ein anderer Mann vergeblich darauf drängt, dass ein Schiff evakuiert wird, weil unter Deck Menschen ersticken, wie eine Frau mitanhören muss, dass ein Mann über Bord geht und ertrinkt.

DIE MITTELMEER MONOLOGE
Theater Aufführung am Freitag, 29. Oktober 2021, 19:30 h,
Mensa des Stiftgymnasiums, Poststr. 14, Xanten.
Eintritt frei, aber Reservierung erbeten.

 

Rheinische Post, 6. Oktober 2021

Theaterstück in Xanten

Die Evangelische Kirchengemeinde holt das Theaterstück „Die Mittelmeer-Monologe“ nach Xanten. Darin geht es um die Flucht von Menschen und die Seenotrettung. Die Organisatoren verbinden damit einen eindringlichen Appell.

von Markus Werning

Die evangelische Kirche Xanten-Mörmter will die Flucht von Menschen übers Mittelmeer und die Seenotrettung wieder stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung bringen. Wie sie am Dienstag ankündigte, organisiert sie dafür am Freitag, 29. Oktober die Aufführung des Theaterstückes „Die Mittelmeer-Monologe“ des Autors und Regisseurs Michael Ruf. Es basiert auf Berichten von Menschen, die geflüchtet sind und die bei der Seenotrettung helfen. Schauspieler des Theaters „Wort und Herzschlag“ aus Berlin tragen die Texte vor. Sie geben den betroffenen Menschen eine Stimme.

NIEDERRHEIN-NACHRICHTEN, 28. April 2021

Fehlendes Sprachtraining der Geflüchteten macht sich bemerkbar

XANTEN. Den Arbeitskreis Asyl Xanten gibt es noch, seine Arbeit ist wichtiger als je zuvor. Denn Corona-bedingt haben die Geflüchteten kaum Kontakt zu Einheimischen. Dadurch ist die Integrationsarbeit erheblich schwieriger geworden. „Wir haben einen Stamm von Ehrenamtlichen, die sich weiterhin engagieren, doch vieles ist nicht möglich, weil Begegnungen überwiegend virtuell stattfinden“, beschreibt Wolfgang Schneider vom Arbeitskreis Asyl die derzeitige Situation.

RHEINISCHE POST, 22. April 2021

 

Die Flüchtlingsunterkunft am Küvenkamp in Xanten (Symbolbild). Foto: Christoph Reichwein

Arbeitskreis Asyl in Xanten

Wegen der Corona-Pandemie kann der Arbeitskreis Asyl in Xanten zurzeit keine Deutschkurse anbieten. Ohne regelmäßiges Training litten aber die Sprachkompetenzen der Geflüchteten, warnen sie und wünschen sich von der Verwaltung mehr Flexibilität. 

Von Markus Werning

Der Arbeitskreis Asyl setzt sich dafür ein, dass Geflüchtete in Xanten besser über die anstehenden Corona-Schutzimpfungen und die Termine-Vergabe aufgeklärt werden. Dafür fehlten bisher Informationen in der Landessprache der Menschen, erklärten Wolfgang Schneider und Barbara Kleinpaß am Donnerstag in einer Telefonkonferenz mit Journalisten.

 

Foto: Apotheker Maximilian Dyckmans  (Hirsch-Apotheke Xanten) übergibt FFP2-Masken an Barbara Kleinpaß und Dr. Wolfgang Schneider vom Arbeitskreis Asyl, Xanten.

Xanten. 750 FFP2-Masken werden vom Arbeitskreis Asyl mit Unterstützung des Xantener Apothekers Maximilian Dyckmans von der Hirsch-Apotheke an geflüchtete Menschen in diesen Tagen ausgegeben.

Die Abgabe erfolgt durch die Flüchtlingsberaterinnen der Diakonie und der Caritas und über die Sprachpaten und geschieht unabhängig davon, welchen Aufenthaltsstatus die Flüchtlinge haben und wie lange sie schon in Xanten leben.

Erläuterungen mit Piktogrammen werden zur korrekten Nutzung helfen.

Die Aktion ist mit dem Sozialamt der Stadt Xanten abgestimmt, das ebenfalls FFP2-Masken vorrätig haben wird.