RHEINISCHE POST, 22. April 2021
Die Flüchtlingsunterkunft am Küvenkamp in Xanten (Symbolbild). Foto: Christoph Reichwein
Arbeitskreis Asyl in Xanten
Xanten Wegen der Corona-Pandemie kann der Arbeitskreis Asyl in Xanten zurzeit keine Deutschkurse anbieten. Ohne regelmäßiges Training litten aber die Sprachkompetenzen der Geflüchteten, warnen sie und wünschen sich von der Verwaltung mehr Flexibilität.
Von Markus Werning
Der Arbeitskreis Asyl setzt sich dafür ein, dass Geflüchtete in Xanten besser über die anstehenden Corona-Schutzimpfungen und die Termine-Vergabe aufgeklärt werden. Dafür fehlten bisher Informationen in der Landessprache der Menschen, erklärten Wolfgang Schneider und Barbara Kleinpaß am Donnerstag in einer Telefonkonferenz mit Journalisten.
Die Stadt Duisburg zum Beispiel habe für Geflüchtete die Informationen im Internet in verschiedenen Sprachen aufbereitet. Sie wollten sich erkundigen, ob sie diese Texte auch in Xanten verwenden könnten, sagte Schneider. „Man muss das Rad ja nicht neu erfinden.“ Mit Informationen in der Landessprache sei es leichter, den Geflüchteten eine Terminvereinbarung zu ermöglichen und sie über den Ablauf sowie den Nutzen der Impfung aufzuklären.
Nach Angaben der Stadtverwaltung lebten im Januar 181 Flüchtlinge in Xanten. Das waren in etwa genauso viele wie zu Beginn der beiden vergangenen Jahre. Davor, also 2015, 2016, 2017 und 2018, waren es wegen der Flüchtlingskrise mehr gewesen, zwischen 441 und 256.