09. November 2015
Simona und Lucia basteln mit syrischen Kindern bunte Laternen
Es gibt wohl kaum einen symbolträchtigeren Tag im Zusammenhang mit den zu uns kommenden Flüchtlingen als den Sankt-Martins-Tag am 11. November. Der Heilige Martin, der seinen Mantel mit dem frierenden Bettler teilte, wurde zum Sinnbild für Güte, Menschlichkeit und Barmherzigkeit. Diese Geschichte erlangt in diesem Jahr mehr denn je an Bedeutung.
Dies dachten sich auch die beiden Schülerinnen Simona und Lucia des Städtischen Stifts-Gymnasiums in Xanten. Seit knapp drei Wochen besuchen sie täglich im ehemaligen Förderzentrum neun Kinder aus Syrien - im Alter von 9 bis 15 Jahren - und lernen mit ihnen die deutsche Sprache. In den wenigen Stunden haben sie bereits sehr viel gelernt und können sich schon mit Ihrem Namen und ihrem Alter vorstellen.
Heute bastelten sie gemeinsam bunte Martinslaternen. Mit diesen Laternen werden sie den Xantener Martinszug am Mittwoch begleiten, der in die Arena des APX führt, wo traditionell die Szene der Mantelteilung nachgespielt wird.
Simona selbst spricht türkisch und kurdisch und zwei mal in der Woche kommen zwei Schüler der Walter-Bader-Realschule hinzu. Ihre Muttersprache ist arabisch und sie erklären den Kindern die Bedeutung des Martinsfestes.
Simona und Lucia werden die Kinder täglich unterrichten, bis sie hier ab Ende November in die Schule gehen dürfen. Danach wollen sie weiterhin zwei mal in der Woche mit Ihnen Hausaufgaben machen.
Ein großartiges Engagement!