Leserbrief an die Rheinische Post zu dem Artikel:

"Politiker kritisieren Stellenkürzung" vom 06. November 2017

Nun haben auch die SPD und die Grünen den Abbau der Sozialarbeiterstellen für die Betreuung der Flüchtlinge in Xanten kritisiert. So stellte Maria Schönfelder von der SPD fest, dass die Arbeit für die rund 250 Menschen künftig nur noch mit zwei professionellen Betreuern durchzuführen, nicht machbar sei.

Die CDU mit Bürgermeister Thomas Görtz bleibt dennoch bei der Vorstellung der Stadt eine Stelle in der Flüchtlingsberatung einzusparen. Die Begründung von P. Gasseling (CDU), dass bestimmte Arbeiten auch ehrenamtliche Mitarbeiter übernehmen könnten und seine Aussage "einen Antrag auf Kindergeld muss kein Hauptamtlicher schreiben", erscheint doch den ehrenamtlich Tätigen reichlich zynisch.

 

Viele Xantener Bürger und Bürgerinnen sind schon seit langer Zeit aktiv in der Unterstützung und Betreuung von Flüchtlingen tätig. Diese Arbeit geschieht freiwillig und mit hohem Engagement. Dieser Unterstützergruppe können keine Aufgaben zugesprochen werden, die verantwortbare professionelle Kenntnisse und exakte Angaben erfordern.

Müssen wir jetzt in Xanten befürchten, dass in sozialen Bereichen wie Kindergärten, Jugendhilfe oder Altenpflege weiter Stellen gekürzt werden mit dem Vorschlag, das können doch Ehrenamtler übernehmen? Oder bezieht sich der Vorschlag von Herrn Gasseling nur auf die Flüchtlingshilfe? Da scheint dann das Ehrenamt für bestimmte Aufgaben auszureichen!